Die Menschheit fing an, Kultur und Zivilisation zu entwickeln, als wir die Fähigkeit zu denken, die sprachliche Fähigkeit zum Ausdruck von Gedanken, und die Schriftsprache zur Aufzeichnung von Gedanken entwickelten. Unser Interesse und Bedürfnis am Ausdruck, an der Vermittlung und der Bewahrung anspruchsvollerer und pluralistischerer Ideen, über eine einfache und grundlegende Kommunikation hinaus, führte zur Entstehung der menschlichen Zivilisation. Damit einhergehend erlangte die Erfindung des Buchdrucks enorme Bedeutung, weil sie eine Revolution der Informationen in der Geschichte der menschlichen Kultur und Zivilisation mit sich trug.
Die durch die Erfindung der beweglichen Metalltypen ausgelöste Revolution des Drucks wird allgemein auf das 15. Jahrhundert datiert. Mit der Entdeckung der Jikji in Korea könnte die Periode dieser Revolution jedoch tatsächlich auf das 13. bis 14. Jahrhundert oder sogar noch früher zurückdatiert werden.

Obwohl die Erfindung des Drucks beweglicher Metalltypen eine massenhafte Verbreitung von Informationen und Massenkommunikation bewirkte, sind zunächst die Erfindung und Verwendung älterer Typen wie Holzschnitte und bewegliche Lettern aus Ton zu untersuchen, die den Metalltypen vorausgingen und diese direkt beeinflussten. Unter ihnen ragt der Holzschnitt als bedeutsames historisches Event heraus, da mit ihm zum ersten Mal versucht wurde, Druck als Methode der Massenreproduktion heranzuziehen. Da jedoch bei dieser Methode, anders als bei austauschbaren, je als ein Schriftzeichen geschnitzten Komponenten, komplexe Holztafeln mit eingeritzten Schriftzeichen verwendet wurden, war sie für den Druck eines einzelnen Buches in großen Mengen durchaus effektiv, zum Druck einer Vielzahl von Texten allerdings ungeeignet.

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